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Tierpark schließt aus Personalmangel

Erstmals in 15 Jahren macht Heiko Drechsler die Anlage im Meißner Stadtteil Siebeneichen bis März komplett dicht.

Von Peter Anderson
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Sie zählen zu den Lieblingen der Tierparkbesucher: die Bennett-Kängurus. Eine letzte Chance sie zu sehen, gibt es an diesem Wochenende. Anschließend werden die Tore bis zum nächsten Frühjahr durchgängig geschlossen.
Sie zählen zu den Lieblingen der Tierparkbesucher: die Bennett-Kängurus. Eine letzte Chance sie zu sehen, gibt es an diesem Wochenende. Anschließend werden die Tore bis zum nächsten Frühjahr durchgängig geschlossen. © Claudia Hübschmann

Meißen. Eine letzte Chance, ihre Lieblinge zu sehen, erhalten Besucher des Meißner Tierparks an diesem Wochenende. Das hat am Donnerstagvormittag der Betreiber der Anlage Heiko Drechsler der SZ mitgeteilt. Anschließend sehe er sich genötigt, die Tore bis zum nächsten Frühjahr durchgängig zu schließen. 

In der Vergangenheit hatte der Tierpark in der kalten Jahreszeiten zumeist über die Weihnachtsfeiertage, während der Februarferien und mitunter in Gut-Wetter-Perioden geöffnet. Das sei leider nun nicht mehr möglich, da er mittlerweile den Betrieb ganz allein aufrecht erhalte, so Drechsler. Verantwortlich dafür macht er die Stadt, die ihm die Zuschüsse gestrichen habe. Rathaus und Stadträte verweisen dagegen auf mangelnde Kooperationsbereitschaft des Dresdners.

Geplanter Wiedereröffnungstermin ist dem 56-Jährigen zufolge der 15. März. Bei schönem Wetter könnte es auch etwas eher werden. Alles hänge davon ab, ob er gesund bleibe und es ihm gelinge, Pflege und Füttern der Tiere über den Winter in Alleinregie zu schaffen.

Planer entwickeln unterdessen Ideen, wie es mit dem Areal des Tierparks weitergehen könnte. In die Überlegungen sollen auch der Eingangsbereich des Schlossparks, das Sportareal Jugendwiese, der Tierpark sowie der Arita-Hain einbezogen. Anschließend wird der Stadtrat die verschiedenen Varianten diskutieren und ein Konzept für die Zukunft Siebeneichener Naherholungskomplexes aufstellen.