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Am Ende täglich eine Flasche Sekt - eine Alkoholkranke erzählt

In Weinböhla lernen Alkoholkranke, ihre Sucht zu überwinden.

Von Gabriele Fleischer
 3 Min.
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Den Hobel hat Emma Holzer* gerade erst kennengelernt. Aber sie kann ihn schon fachgerecht einstellen – und er hilft ihr in ein neues Leben. Heiko Tschirpig, Therapeut in der Tischlerwerkstatt vom Heidehof, hilft ihr dabei.
Den Hobel hat Emma Holzer* gerade erst kennengelernt. Aber sie kann ihn schon fachgerecht einstellen – und er hilft ihr in ein neues Leben. Heiko Tschirpig, Therapeut in der Tischlerwerkstatt vom Heidehof, hilft ihr dabei. © Ronald Bonß

Die Arbeit als Kulturamtsleiterin einer kleinen brandenburgischen Stadt machte Emma Holzer* Spaß. Die Aufgaben waren vielfältig. Doch irgendwann wuchsen sie ihr über den Kopf. Auch abends war sie unterwegs. Bei Ausstellungseröffnungen und Empfängen sprach sie mit Leuten – und griff immer öfter zum Sekt, den es bei solchen Anlässen gibt. Dabei wurden die Probleme für Emma Holzer größer. Sie hatte Angst zu versagen. Den Ausweg sah sie im Alkohol, der ihr ständiger Begleiter wurde.

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