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Holzmarkt liegt deutschlandweit am Boden

Sturmschäden und Insekten-Schwärme haben die Preise ruiniert. 

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Mehrere Tausend Baumstämme liegen von einer dicken Eisschicht überzogen an einem Lagerplatz im Harz. Die bis zu 140 Jahre alten Fichtenstämme waren dem Sturm Frederike im Frühjahr zum Opfer gefallen und müssen aufgrund des übersättigten Holzmarktes nun au
Mehrere Tausend Baumstämme liegen von einer dicken Eisschicht überzogen an einem Lagerplatz im Harz. Die bis zu 140 Jahre alten Fichtenstämme waren dem Sturm Frederike im Frühjahr zum Opfer gefallen und müssen aufgrund des übersättigten Holzmarktes nun au © Julian Stratenschulte/dpa

Rund 35000 Kubikmeter Schadholz fallen dieses Jahr in der Dresdner Heide an, sagt Heiko Müller vom Staatsbetrieb Sachsenforst. Es ist oft durch Pilze verfärbt und von Käfern zerfressen. Der Wert sinkt deshalb enorm. 

Weil deutschlandweit durch Stürme und den Borkenkäfer sehr viel Fichtenholz auf dem Markt ist, ist dessen Wert von 80 bis 90 Euro pro Kubikmeter auf jetzt 50 Euro gesunken. Ein Trauerspiel, sagt Müller, weil man für 100-jährige Fichten kaum noch etwas bekommt.

Die Aufforstung muss aufgrund der anhaltenden Trockenheit verschoben werden. Dabei setzt Sachsenforst verstärkt auf die Weißtanne, die auch eine tiefe Wurzel hat und deren Nadeln mit einer Wachsschicht wenig Wasser verdunsten. (SZ/kh)